Das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben hat sich im Zuge der Corona-Pandemie in den vergangenen beiden Jahren weiter stark in den digitalen Raum verlagert. Neben einer Vielzahl an wünschenswerten Effekten führte dies aber auch zu deutlich mehr Tatgelegenheiten für Cyberkriminelle. Durch den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine und die anschließende Solidarisierung verschiedener Tätergruppen mit den beiden Kriegsparteien hat sich die Bedrohungslage auch in Deutschland weiter verschärft.
Der Zusammenarbeit von Wirtschaft, Gesellschaft und Sicherheitsbehörden kommt bei der Bekämpfung von Cybercrime eine überragende Bedeutung zu. Technische, rechtliche und gesellschaftliche Maßnahmen müssen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden, um Cyberkriminalität erfolgreich entgegenzuwirken.
Dabei fordert uns die Zunahme professioneller Ransomware-Angriffe mehr als jemals zuvor und bedroht Unternehmen und Behörden gleichermaßen. So hat der Schaden durch die Erpressung mit gestohlenen oder verschlüsselten Daten laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom binnen zweier Jahre um über 450 Prozent zugenommen, gegenüber 2017 hat er sich im letzten Jahr verfünfunddreißigfacht.
Als jährlich stattfindende gemeinsame Veranstaltung des Bundeskriminalamtes und des Digital Society Institutes der ESMT Berlin, widmet sich die Cybercrime Conference (C³) dem interdisziplinären Erfahrungsaustausch von Strafverfolgung, Wirtschaft und Wissenschaft.
In diesem Jahr stellt die nunmehr vierte C³ das Thema
Ransomware and Future Threats
in den Mittelpunkt des Austauschs
am 9. und 10. Mai 2022
in den Räumlichkeiten des Digital Society Institute der ESMT Berlin,
Schlossplatz 1, 10178 Berlin.
Nationale und internationale Referentinnen und Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren an diesen beiden Tagen aktuelle Erkenntnisse und diskutieren ganzheitliche Bekämpfungsansätze zum Phänomenbereich Ransomware. Ein weiterer Höhepunkt im Rahmen der Veranstaltung ist die Vorstellung des Bundeslagebildes Cybercrime 2021 durch die Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts, Martina Link.
Die Konferenz wird als hybride Veranstaltung mit einem begrenzten Personenkreis vor Ort sowie einer digitalen Teilnahmemöglichkeit stattfinden und simultan in Deutsch und Englisch übersetzt. Die Teilnahme ist nur für geladene Gäste möglich; die Vorstellung des Bundeslagebildes ist presseöffentlich (Akkreditierung erforderlich).
Weitere Informationen werden hier zeitnah veröffentlicht.
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