Quelle: Christian J. Ahlers (WEISSER RING)
Am 22.03.23 wurde auf der Kupferbergterrasse in Mainz erstmalig der „Wissenschaftspreis für opferbezogene Forschungsthemen“ feierlich verliehen. Der Wissenschaftspreis ging an Professorin Dr. Anna Bindler (Universität zu Köln) für ihre Arbeit zu Kriminalitätskosten für Betroffene und den Staat. Ihr ausgezeichneter Beitrag, den sie gemeinsam mit Dr. Nadine Ketel (Assistant Professor an der Freien Universität Amsterdam) im Journal of Labor Economics veröffentlichte, trägt den Titel „Scaring or Scarring? Labor Market Effects of Criminal Victimization“.
Den Nachwuchspreis erhielt David Grasmann für seine Masterarbeit mit dem Titel „Der Gewalt auf der Spur. Schema-basierte Einbeziehung der Rechtsmedizin in das polizeiliche Ermittlungsverfahren bei Gewaltkriminalität gegen lebende Opfer“. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob sich die Aufklärungsquote bei Gewalttaten durch eine engere Zusammenarbeit von Polizei und Rechtsmedizin verbessern lässt.
Die hochkarätig besetzte Jury lobte insbesondere den hohen Praxisbezug beider Arbeiten. Die Preise wurden durch Vizepräsident Kretschmer und Herrn Liesching, Bundesvorsitzender WEISSER RING, überreicht.
Zu den Gratulanten bei der Preisverleihung gehörten unter anderem Pascal Kober, der Opferbeauftragte der Bundesregierung, der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin sowie der ehemalige Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, langjähriger Präsident des Bundeskriminalamts und Initiator des Wissenschaftspreises, Jörg Ziercke. Auch Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Schirmherrin des Preises, gratulierte per Videobotschaft.
Künftig soll der Wissenschaftspreis alle zwei Jahre vergeben werden.
Mehr Informationen gibt es auf dieser Website:
https://forum-opferhilfe.de/wissenschaftspreis-weisser-ring-bka-2023/
Mit Fragen zum Wissenschaftspreis können Sie sich gerne an iz36-sifo@bka.bund.de wenden.