Bundeskriminalamt (BKA)

Ungeklärte Mordfälle: Mord an dem 13-jährigen Tristan Brübach

Erkenntnisse zur Motivlage des Täters

Nach dem grausamen Mord an dem Jungen stellt sich die Frage nach der konkreten Motivlage des Täters. Ist er selbst Familienvater? Lebt er in Frankfurt oder außerhalb? Pendelt er möglicherweise zu seiner Arbeitsstätte nach Frankfurt? Warum wählte er gerade Tristan als sein Opfer aus? Warum wurde Tristan auf so bestialische Art und Weise ermordet? Wo sind die nicht aufgefundenen Leichenteile?

Fragen, mit denen sich ein Expertenteam aus Polizei und Wissenschaft mehr denn je befasst, um neue Fahndungsansätze zu gewinnen.

In Zusammenarbeit mit Fallanalytikern vom Polizeipräsidium München und dem Hessischen Landeskriminalamt wurde die Tat im Jahr 2012 neu analysiert. Die Analyse ergab, dass in Anbetracht der Auswahl des Tatort als Örtlichkeit, an dem sich regelmäßig Kinder aufhalten, die Tatbegehung im Rahmen einer situativen wie auch zufälligen Opferauswahl denkbar ist, da das Opfer für den Täter ein austauschbares Objekt darstellt.

Dies spricht für einen präparierten (gut vorbereiteten) Täter, der an einem gut gewählten Tatort sich eines austauschbaren Opfers bemächtigt und konsequent die Tötung und Mitnahme der Körperteile umsetzt.

Primäres Motiv des Täters ist die Erlangung der Körperteile eines männlichen, kindlichen Opfers zur Umsetzung seiner sexuellen Fantasien.

Möglicherweise gelingt es so, die lange Zeit zurückliegende Tat aufzuklären...