Cyberkriminelle nutzen Schadsoftware – sogenannte Ransomware – als Mittel der digitalen Erpressung. Daten auf infizierten Computern werden verschlüsselt, zur Wiederfreigabe soll ein Lösegeld bezahlt werden.
Ausführliche Informationen zu Digitaler Erpressung und Ransomware finden Sie im Bereich Internetkriminalität/Cybercrime.
Richtiges Verhalten im Schadensfall
- Gehen Sie nicht auf Lösegeldforderungen ein – Dateien und Programme werden oft trotz Zahlung nicht entschlüsselt.
- Fotografieren Sie die Erpressungsnachricht auf Ihrem Bildschirm und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Anschließend hilft meist nur ein komplettes Neuaufsetzen und Aufspielen eines Daten-Backups.
Prävention
Um Ihren Computer vor einer Infektion mit Ransomware und anderer Schadsoftware zu schützen, sollten Sie die folgenden Grundregeln einhalten:
- Öffnen Sie auf keinen Fall per Mail übersandte Anhänge oder enthaltene Links, die nicht zweifelsfrei sicherer Herkunft sind.
- Laden Sie keine Dateien/Programme aus dem Internet herunter, die nicht von verifizierten Stellen angeboten werden.
- Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig manuell oder mittels einer Back-up Software auf einem externen Datenträger.
- Halten Sie Ihr System mit der Installation verfügbarer Sicherheitsupdates auf dem aktuellen Stand.
- Nutzen Sie ein aktuelles Antivirenprogramm auf ihrem System.
Bereinigung befallener Systeme - Projekt NoMoreRansom.org
Das Projekt NoMoreRansom.org ist eine Initiative der National High Tech Crime Unit der niederländischen Polizei, von Europols Cybercrime Center EC3 und von zwei Cyber Security-Unternehmen – Kaspersky Lab und McAfee – zur Bekämpfung digitaler Erpressung mittels Ransomware. NoMoreRansom.org bietet für zahlreiche Ransomware-Varianten kostenlose Entschlüsselungstools an, um befallene Systeme von erpresserischer Ransomware zu befreien.