Thema | Innere Sicherheit weiterdenken: Ausgrenzung, Hass und Gewalt – Herausforderungen für den Rechtsstaat und die Sicherheitsbehörden |
Termin | Mittwoch, 27.11.2019, 13:30 Uhr, bis Donnerstag, 28.11.2019, 13:50 Uhr |
Ort | RheinMain CongressCenter in Wiesbaden |
Im Laufe des ersten Tagungstages wird BKA-Präsident Holger Münch im Presseraum ein Statement abgeben und für O-Töne zur Verfügung stehen. Die genaue Uhrzeit erfahren Sie vor Ort. |
Ultranationalismus, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit stellen die Vitalität des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland - nicht erst seit dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke - immer wieder auf die Probe. Dabei fordern Entwicklungen wie die Renaissance rechten und autoritären Denkens, der steigende Zuspruch für Bewegungen mit extremen Auffassungen, die rasend schnelle Verbreitung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hassbotschaften mittels Social Media den Rechtsstaat heraus. Damit stellt sich das Thema des Umganges mit vorurteilsbezogenen Einstellungen und Extremismus - auch innerhalb der Sicherheitsbehörden - acht Jahre nach dem Bekanntwerden der NSU-Mordserie weiterhin als virulent dar.
Das Bundeskriminalamt greift daher das Thema Hasskriminalität in der diesjährigen Herbsttagung auf. Als Symptom sozialen Integrationsverlustes wirft dieses Phänomen grundsätzliche Fragen auf: Woran liegt genau und wie tiefgreifend ist die Spaltung der heutigen Gesellschaft? Welche Faktoren fördern und welche gefährden das demokratische Miteinander? Wann deuten Hass, Ausgrenzung und Gewalt auf eine unumkehrbare Gefährdung der demokratischen Institutionen hin?
Die Bedeutung gesellschaftlicher Spaltung und ihrer Folgen für die Arbeit der Sicherheitsbehörden sowie die damit einhergehenden Herausforderungen werden bei der Tagung eine zentrale Rolle spielen.
Nicht zuletzt um den Blick auf die drängendsten Fragen zu ermöglichen, wie beispielsweise: Was sind die Erscheinungsformen und die Dimensionen von Hasskriminalität heute? Wie wirksam sind die existierenden Bekämpfungsstrategien in der analogen und in der digitalen Welt? Wie ist es um die Optimierungspotenziale bestellt und welche Bedeutung kommt dem technologischen Fortschritt zu? An welchen Stellen und wie kann Präventionsarbeit gestärkt werden? Welche Möglichkeiten bestehen für Betroffene, Hilfe zu erhalten?
Der inhaltliche Input zu den einzelnen Themen wird durch ausgewiesene Experten in Fachvorträgen eingebracht und im Rahmen von Fragerunden mit den Konferenzteilnehmern diskutiert.
Das aktuelle Tagungsprogramm finden Sie auf der BKA-Webseite unter: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/Publikationen/BKA-Herbsttagungen/2019/bka-herbsttagungen2019_node.html
Akkreditierungen:
Ihre Akkreditierungen nimmt die BKA-Pressestelle bis zum 20. November 2019, 12:00 Uhr, entgegen.
Das Anmeldeformular zur Akkreditierung finden Sie als Download auf der BKA-Webseite unter: https://www.bka.de/DE/Presse/Pressekontakt/pressekontakt_node.html
Bitte schicken Sie das persönlich unterschriebene Formular zusammen mit der Kopie eines gültigen Personaldokumentes an folgende Mail-Adresse: pressestelle@bka.bund.de und geben Sie im Formular die konkrete Bezeichnung der Veranstaltung „Herbsttagung 2019“ an. Eine Unterschrift „im Auftrag“ ist nicht möglich.
Hinweis für Kamerateams:
Übertragungen aus dem Veranstaltungssaal sind von der Empore aus möglich. Aufgrund der größeren Entfernung zur Bühne achten Sie bitte auf entsprechendes Equipment.
Hinweise für Übertragungswagen:
Neben der Veranstaltungshalle stehen drei Stellplätze für Übertragungswagen zur Verfügung.
Melden Sie Übertragungswagen einschließlich der zugehörigen KFZ-Kennzeichen bitte gesondert unter folgender Mailadresse an: pressestelle@bka.bund.de.