Die zerstörende Wirkung von Sprengvorrichtungen wird insbesondere durch die Explosions-Luftdruckwelle und durch die kinetische Energie der Splitter verursacht. Diese beiden Kennwerte lassen sich durch Sprengversuche nachweisen. Das BKA verfügt über hochmoderne Sensor- und Kameratechniken, welche es ermöglichen, die physikalischen Eigenschaften nachgebauter Sprengvorrichtungen zu ermitteln. Der Einsatz genormter Stahlbleche in sogenannten Splittergärten liefert weitere Informationen über Energie und Wirkung von Fragmenten und Splittern, die durch eine Explosion beschleunigt wurden.
Das an einem Sprengstofftatort vorgefundene Spurenbild, beispielsweise die Zerstörung an Gebäuden, kann mit Simulationsrechnungen abgeglichen werden. Somit sind Rückschlüsse auf die eingesetzte Sprengstoffmenge möglich.