Das Internet spielt im Bereich des islamistischen Terrorismus eine wichtige Rolle – als Medium islamistischer und terroristischer Propaganda, als Mittel zur Radikalisierung und Rekrutierung sowie als Tat- und Kommunikationsmittel.
Um der wachsenden Bedeutung des Internets und der Sozialen Netzwerke Rechnung zu tragen, erfolgte im Jahr 2007 die Einrichtung des Gemeinsamen Internetzentrums (GIZ). Hier tauschen sich die Sicherheitsbehörden des Bundes unter Beachtung des gesetzlichen Trennungsgebotes zwischen Polizei und Nachrichtendiensten zu Erkenntnissen aus, die sie durch Beobachtung, Auswertung und Analyse islamistischer und jihadistischer Inhalte im Internet gewonnen haben. Nach Vorbild des Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrums (GTAZ) wurde so eine Kooperationsplattform geschaffen, die einen effektiven und effizienten Informationsaustausch gewährleistet und die Fachkompetenzen aller beteiligten Behörden zusammenführt.
Die Geschäftsführung des Gemeinsamen Internetzentrums erfolgt durch das Bundesamt für Verfassungsschutz.
Behörden im GIZ
- Bundeskriminalamt
- Bundesamt für Verfassungsschutz
- Bundesnachrichtendienst
- Militärischer Abschirmdienst
- Generalbundesanwaltschaft