Das Internet und die Sozialen Netzwerke gewinnen in allen Phänomenbereichen der Politisch motivierten Kriminalität an Bedeutung. Sie dienen der Kommunikation und werden zu Propagandazwecken genutzt, zunehmend erfolgen Aufrufe zu und die Koordination von politisch motivierten Straftaten online.
Zur Optimierung der Internetauswertung durch die verschiedenen Sicherheitsbehörden des Bundes - Bundeskriminalamt, Bundesamt für Verfassungsschutz, Militärischer Abschirmdienst - wurden 2012 nach Vorbild des Gemeinsamen Internetzentrums (GIZ) die Kooperationsplattform "Koordinierte Internetauswertung Rechtsextremismus" (KIA-R) und später auch die "Koordinierte Internetauswertung Linksextremismus" (KIA-L) bzw. Ausländerextremismus (KIA-A) eingerichtet.
Die Koordinierte Internetauswertung ermöglicht einen effektiven und effizienten Austausch von Erkenntnissen und Analysen bezüglich der Internetaktivitäten extremistischer Szenen und politisch motivierter Straftäter und bündelt die fachliche und technische Expertise der beteiligten Behörden.
Die Federführung obliegt dem Bundesamt für Verfassungsschutz.