Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt, und damit auch die Tätigkeit der Polizei. Doch wie kann KI im polizeilichen Alltag eingesetzt werden? Welche Möglichkeiten, aber auch Grenzen gibt es bei ihrem Einsatz? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich die diesjährige BKA-Herbsttagung.
Unter dem Titel „Auf der Spur mit KI – wie KI die polizeiliche Welt revolutioniert“ geht es in Vorträgen und Diskussionsrunden um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Kriminalitätsbekämpfung. Eröffnet wurde die Tagung von BKA-Präsident Holger Münch und Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die Keynote sprach Léa Steinacker, Expertin für Generative KI und ihre sozialen Auswirkungen.
Die Veranstaltung gilt als größte Austausch-Plattform für polizeiliche Zukunftsthemen in Deutschland. In diesem Jahr nehmen über 150 Teilnehmende in Präsenz und weitere 1000 Gäste digital an der Tagung teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Sicherheitsbehörden, aus der Forschung sowie aus Politik und Gesellschaft.
Rede von BKA-Präsident Holger Münch
In seiner Rede zur Eröffnung der Herbsttagung ging BKA-Präsident Holger Münch auf zwei Themenfelder ein: Die Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz bei der Kriminalitätsbekämpfung, aber auch die Chancen, die sie bietet. Herausforderung deswegen, weil auch Kriminelle Straftaten mittels KI begehen. Digitale Kriminalität wird damit noch komplexer – und die Polizei muss darauf reagieren. Sie braucht dafür eine kluge Organisation und schnelle, schlanke Prozesse.
Hinsichtlich der Chancen, die KI für die Kriminalitätsbekämpfung bietet, forderte BKA-Präsident Münch in seiner Rede eine gemeinsame KI-Strategie von Bund und Ländern. Künstliche Intelligenz sieht er als entscheidenden Erfolgsfaktor an – an deren Einsatz die Polizei mit Hochdruck arbeitet.